Freitag, 13. März 2009

Spielzeuge

als erstes kann ich sagen, dass ich eigentlich immer alles hatte, zum spielen, kaum wünsche. im nachhinein hätte ich mir mehr brettspiele gewünscht, wie man sie heute hat. und es wäre schön gewesen, wenn mit mir jemand elektrische schaltungen gebaut hätte und sie mir erklärt hätte. diese helikopter zum fernsteuern sind auch toll.

wir haben früher immer nur mensch ärger dich nicht gespielt

tja toll fand ich ein magnetangelspiel, mit dem man gebratene hühner aus einem haus angeln konnte, (max-und-moritz).
sehr schön auch ein spiel zur abfrage der verkehrsregeln, bei dem lämpchen geleuchtet haben, wenn man stecker in das richtige antwortsloch gesteckt hat!
auf einer korkpinnwand habe ich ewig sachen mit einem kleinen hammer und nägel draufgenagelt, stricklieschen fand ich auch toll.

ich hatte so eine macke mit panzern, hatte dann auch zwei, einen zum fernsteuern und einen zum aufziehen (sachen zum aufziehen waren sowieso toll, etwa hüpfende blechvögel)
desweiteren noch eine feuerwehr, bei der mann die leiter herausdrehen konnte und ein betonmischfahrzeug auch.

die benzinzapfsäule habe ich aus dem kindergarten mitbekommen, wohl weil ich der einzige wahr, der damit gespielt hat: aufziehen, betanken, repeat.
puppen fand ich gut, wenn sie elektronische bauteile hatten (heulpuppen).

da ich die ersten lebensjahre bei meiner urgrossmutter fast ohne meine mutter verbracht habe und die uroma nur begrenzt bespielbar war, habe ich sehr oft allein gespielt (hatte quasi keine andere wahl, hat mich aber auch nicht gestört). mit ihr zusammen spielte ich sehr häufig steckhalma und maumau, Offiziersskat habe ich damals nicht begriffen

taschenlampen haben mich sehr fasziniert, später auch kasetten-und noch später videorekorder (an den letzteren beiden hauptsächlich die mechanischen teile). eine autorennbahn hatte ich auch, aber wer das kennt, das wird relativ schnell langweilig, weil die wagen eh die selbe höchstgeschwindigkeit haben. für bastelbausätze wie flugzeuge und schiffe hatte ich kein interesse (es ist sehr langweilig, sachen aneinanderzukleben, und dann der blöde leim an den fingern...)

kaufmannsladen habe ich mitgespielt, ich fand auch das spielgeld sehr toll und die miniaturisierten lebensmittel. familie hab ich auch mitgespielt oder wurde von den mädchen zumindest dazu benutzt. als kleines kind war ich ziemlich niedlich (jaja selbstlob , später wars damit vorbei: die hornbrille kam), kinder haben mich gerne für irgendwas benutzt, ich war grenzenlos naiv und hab auch alles gemacht, jedoch ohne grössere eigeninitiative.

ich hatte zwei kleine magneten in hundeform und ich fand es irre komisch sie zusammenzustecken (damals noch ohne hintergedanken)

wie normale jungs mochte ich alle dinge zum schiessen, armbrust, bogen, luftgewehr.

gebastelt hab ich noch nie gerne, naja vielleicht papierflieger. aber sonst zu ungeduldig.

ich hab allerdings gerne bilder ausgeschnitten und zeitungsberichte und diese in ordner eingeklebt. bis mir irgendwann aufging, dass ich nicht alles einfach irgendwo einkleben konnte, sich die kategorisierung mir durch komplexität entzog und manchmal auch durch nichterreichbarkeit (etwa beitragsserien in illustierten). immerhin hab ich den ganzen illustriertenvorrat meiner uroma hemmungslos zerschnipselt, was diese auch tapfer ertrug.

mit bauklötzern habe ich nix anfangen können, meist einfach türme gebaut, bis diese umfielen oder andere reine statikexperimente. mit plastikbausteinen zum stecken habe ich aber schon mal häuser gebaut. stabilbaukasten, egal ob plastik oder metall blieben in der ecke liegen, hab ich noch nicht mal angeschaut.

der computer hat mich relativ spät ereilt, so mit 16, ich habe meine ganze computerspielwut am c-64 ausgelassen und später für pc-spiele nur sparsames interesse.

was ich heute mag sind immer noch magnetspiele (magnetix und co), knobelspielereien und natürlich brettspiele.

noch zum thema sandkasten: burgen hab ich immer nur mit anderen kindern gebaut, hauptsächlich murmelburgen.
wenn ich allein war ging es mir eher darum, möglichst tief zu graben und zu sehen, wann die erde anfängt, bzw. wo der betonboden ist.
ich habe auch dann gern neben dem sandkasten weitergegraben, zum beispiel, pflanzen ausgebuddelt. und wasser in die löcher gekippt zum pampe machen.